In diesem Artikel geht es Rund um das Thema Trauung. Ich werde euch das wichtigste zur standesamtlichen, kirchlichen und freien Trauung erzählen. Eins noch vorab, die Informationen, die dieser Artikel enthält, sind Erfahrungen und Empfehlungen. Diese können bei jedem Standesamt, bei jedem Pfarrer und jedem freien Redner anders aussehen. Deshalb informiert euch vorher, wie es dort gehandhabt wird.

Standesamtliche Trauung

Fangen wir mit der standesamtlichen Trauung an, denn an dieser führt kein Weg vorbei.

Habt Ihr Euch entschieden das „Ja“ Wort zu geben? Das ist großartig, denn nichts ist aufregender, emotionaler als den gemeinsamen Weg mit der Familie, Freunden und Bekannten feierlich zu beginnen, bei Eurer Traumhochzeit. Eine Ehe ist nur mit der standesamtlichen Trauung rechtmäßig.

Wichtig: Erst nach dem Standesamt habt Ihr die Möglichkeit der freien oder kirchlichen Trauung.

 Jede Hochzeit beginnt mit der Anmeldung bei dem Standesamt (in dem Ort, wo Ihr gemeldet seid). Bei dieser Anmeldung könnt Ihr Euch den Wunschtermin reservieren lassen. Die Kosten für das Anmelden betragen ca. 40 €. Viele Brautpaare lassen sich auch in einem anderen Standesamt trauen, dann fallen zusätzliche Kosten um die 40 € an. Nach der Trauung bekommt Ihr eine Heiratsurkunde und ein von Euch ausgesuchtes Stammbuch ausgehändigt. Die Kosten für die Urkunde betragen ca. 10 € und für das Stammbuch solltet Ihr ca. bis 100 € einplanen. Wenn Ihr außerhalb der normalen Öffnungszeiten heiratet, was manche Standesämter anbieten, dann können noch mal zusätzliche Kosten anfallen.

Ihr seht schon das bei der Trauung unterschiedliche Kosten anfallen und damit Ihr diese nicht aus den Augen verliert, habe ich für Euch einen Budgetplan als Download und als Blogartikel zusammengestellt.


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Die Trauzeugen sind seit 1998 nicht mehr zwingend notwendig, aber wenn Ihr Euch dafür entscheidet, können sie weiterhin teilnehmen und werden auch offiziell mit eingetragen.

Die wichtigsten Dokumente für die Trauung werde ich ganz kurz anschneiden. Als Erstes braucht Ihr natürlich einen gültigen Personalausweis oder einen gültigen Reisepass. Weiter geht es mit der aktuellen Aufenthaltsbescheinigung mit der Angabe des Familienstandes. Diese Bescheinigung erhaltet Ihr beim Einwohnermeldeamt Eures Wohnortes.

Das letzte wichtige Dokument ist die Abstammungsurkunde der Eltern beider Partner oder Eure Geburtsurkunde. Diese ist erhältlich bei dem Standesamt Eures Geburtsortes.

Die standesamtliche Trauung dauert im Durchschnitt ca. 20 min. In diesen wenigen Minuten überprüft der Standesbeamte die Personalien. Er/Sie hält eine kurze Traurede und Ihr werdet gefragt, ob Ihr Euren Partner heiraten wollt. Habt Ihr das beide mit „Ja“ beantwortet, davon gehe ich natürlich aus, dann dürft Ihr die Ringe tauschen. Das ist natürlich der spannendste und emotionalste Moment bei der Trauung. Danach verliest der Standesbeamte das Protokoll der Trauung. Jetzt fehlt nur noch eine Unterschrift auf der Heiratsurkunde und Ihr seid rechtmäßig getraute Eheleute.

Um die ganze Zeremonie persönlicher zu machen, könnt mit dem Standesbeamten reden, ob er in seine Rede vielleicht ein paar persönliche Worte über Euch mit einbringen kann.

Wenn Ihr es möchtet, kann Musik gespielt werden, sobald Ihr das Standesamt betretet, bei der Ringübergabe und auch bei dem Auszug aus dem Standesamt. Ist in Eurem Bekanntenkreis ein Musiker, der eventuell mit der Gitarre ein Ständchen spielt oder sogar eine Sängerin, die Euer Lied singt, dann ist das auf jeden Fall ein absoluter Höhepunkt bei der Trauung.

Kirchliche Trauung

Für viele Brautpaare ist die kirchliche Trauung die wichtigere, weil Sie die Ehe vor Gott schließen möchten. Für andere Paare ist das kirchliche Ambiente sehr wichtig und lassen sich daher kirchlich trauen. Den Termin und den Ablauf wird natürlich im Vorfeld mit dem zuständigen Pfarrer genau besprochen. Persönliche Wünsche und Anregungen können mit dem Pfarrer abgesprochen werden, sodass sie mit in die Zeremonie einfließen können. Je persönlicher eine kirchliche Trauung gestaltet ist, desto romantischer und emotionaler wird dieser unvergessliche Moment für das Brautpaar und deren Gäste.

Auch der Wunsch in einer anderen Kirche zu heiraten, ist möglich und ähnlich wie beim Standesamt. Es muss zuerst Kontakt mit dem Pfarrer der Heimatkirche aufgenommen werden und dieser informiert den zuständigen Pfarrer der Wunschkirche über die Trauung.

Wichtig ist natürlich auch, dass das Brautpaar der gleichen Glaubensgemeinschaft angehören muss. Vor märchenhafter Kulisse eignen sich Trauungen am Freitag oder Samstag.

Anders als im Standesamt werden in der Kirche 2 Trauzeugen verlangt.

Freie Trauung

Die freie Trauung, ist eine gute Alternative zur kirchlichen Trauung, bei der man den Ablauf komplett selber bestimmen kann. Aber es kann auch nicht jedes Brautpaar kirchlich heiraten, durch unterschiedliche Glaubensrichtungen, unterschiedlichen Kulturen oder da Sie keiner Konfession angehören. Egal aus welchem Grund eine kirchliche Trauung nicht stattfinden kann, deswegen sollte kein Brautpaar auf eine romantische, emotionale Trauung verzichten.

Es ist auch das Schönste an einem besonderen Ort in den Bergen oder am Strand sich das „Ja“ Wort zu geben. Denn nichts ist romantischer als ein Eheversprechen an Eurem Lieblingsort. Der freie Theologe erzählt Eure ganz persönliche Liebesgeschichte, die vielleicht noch keiner von Euren Gästen kennt. Die freie Trauung ersetzt, wie die kirchliche Trauung auch, nicht die standesamtliche Trauung. Bei einem Kennenlerngespräch mit dem Theologen könnt Ihr Eure ganz persönlichen Herzenswünsche einbringen und mit Ihm die Zeremonie frei gestalten. Je mehr Details Ihr aus Eurer Beziehung verratet, desto unvergesslicher und emotionaler wird die Traurede ausfallen. So individuell wie die Paare sind, kann die Zeremonie gestaltet werden. Brautpaare werden unabhängig von Glaubensrichtung, Ihrer Weltanschauung in der frei gestalteten Zeremonie getraut.

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